Endlich Zeit “das Ding” einzubauen. Nun ja, zumindest testweise.
“Test failed” könnte man auch sagen. Aber zuerst die guten Nachrichten, dem ersten Anschein nach sollte die Konstruktion tatsächlich halten. Neben der Befestigung des Halters musste ich die Säule auf der rechten Seite des Schranks allerdings zusätzlich mit zwei kleinen Winkeln befestigen. Normalerweise bin ich ja kein Freund davon die Möbel zu starr mit dem Fahrzeug zu verbinden. Wie gut die Lösung ist wird sich letztlich beim nächsten Trip in unwegsames Gelände erweisen. Die ersten “ruckeligen” Pisten wurden zumindest schon ohne Blessuren absolviert.

Jetzt zum “Fail”. Das “Schränkchen” links wurde bündig auf die äußere Kante des tragenden Boards gesetzt. Eigentlich (das ist das Wort wieder) hätte das passen müssen. Allerdings hatte ich die Schrauben die den zusätzlichen Rahmen vom Klappdach mit der Karosserie verbinden nicht auf dem Plan. Die Klappe vom linken Kasten lässt sich daher nicht öffnen. Es passt einfach nicht an den leicht vorstehenden Schrauben vorbei. Also, mal wieder Demontage. Das ist demoralisierend aber was solls, so kann ich mir gleich Gedanken über die, noch fehlenden, Blenden machen. Eigentlich wollte ich die “schludern” weil ich noch keine Ahnung bezüglich der Befestigung habe aber irgendwie finde ich das auch nicht richtig. Na gut, Sweetie hat mir ins Gewissen geredet.
Daher geht es gleich erstmal wieder in den Baumarkt meines Vertrauens, ein wenig Holz besorgen.

Zum einen kommt es anders und zum anderen als man denkt

Hat mein alter Herr gerne gesagt, keine Ahnung wo er das her hatte

Aber so ungefähr war es dann auch. Den Baumarkt meines Vertrauens habe ich am Mittwoch erst gar nicht erreicht. Der ein oder andere unter Euch (der mich kennt) kann sich bestimmt vorstellen wie gut gelaunt ich war.
Wie kam es denn dazu ?
Nun ja, auch wenn der Frosch das allerallerallerbeste Offroadreisemobilfahrzeugdingsbums auf der ganzen großen weiten Welt ist passiert es schon mal das irgendwas nicht so funktioniert wie es eigentlich soll. In den letzten Tagen ist er häufiger nicht so flockig wie gewohnt angesprungen. Ich habe es auf die Batterie geschoben und mich gedanklich schon damit angefreundet diese in naher Zukunft auszutauschen. Auf der Batterie steht Landrover und irgendwas von 110 Ah und sie hat schon im Fahrzeug gewohnt als wir es damals gekauft haben, es wäre also mal an der Zeit.
Das war aber jetzt nicht der primäre Grund warum der Baumarkt uns am Mittwoch nicht gesehen hat, es war eher der Auslöser.
Aber von vorne, ich bin also am Mittwoch Vormittag voll motiviert ins Auto gesprungen um weiteres Holz im Baumarkt zu besorgen. Auto will nicht anspringen. Wie die letzten Male auch schon hab ich unsere Zweitbatterie dazu geschaltet, erneut gestartet und Bumms, die ganze Kiste ohne Strom. Komplett, nema nechta … gar kein Strom mehr. Die lustige Anzeige für die Batteriekapazität die zu unserem “Battery-Management” gehört funktionierte als einziges noch alles andere, selbst die Verbraucher an der Versorgerbatterie tot.
Erste Vermutung irgendeine Hauptsicherung aber das sind Ecken bei denen muss ich in unserem Auto erstmal suchen. Zum einen “wohnen” die Sicherungen an mehreren Orten verteilt und zum anderen hab ich mich mit dieser Seite der Macht noch nicht wirklich beschäftigen müssen. Also erstmal bei Google nachsehen was es zu dem Thema gibt. Gut dass das einzige Forum auf das man sich bei Defender-Themen verlassen kann schon seit Monaten down ist. However, die Wohnorte und Belegung der Sicherungen und Relais habe ich dennoch gefunden, abgemalt und hab mich mit dieser Information auf die Suche gemacht. Scheiße kalt draußen. Es kam wie es kommen musste, eine Stunde später waren alle Sicherungen und Relais geprüft und für i.O befunden. Immer noch kein Strom. Nachdem ich dann eine weitere halbe Stunde ratlos vor dem Batteriekasten gestanden hatte, nahm ich den Hörer zur Hand und rief bei meinem Lieblingsschrauber Sebastian an. Zwischen Kind und Corona klärte er mich darüber auf dass wenn überhaupt kein Strom da ist eigentlich nur ein Problem mit einem Masseanschluss bestehen könne. Eigentlich mit DEM Massekabel welches direkt von der Batterie unter dem Auto ans Verteilergetriebe führt. Also Kabel verfolgen und schauen aber da sah alles gut aus. Das Problem saß quasi zwischen Batterie und Anschluss am VTG. Der Natoknochen. Das Mistding hatte ich doch vorletztes Jahr erst getauscht, das konnte einfach nicht schon wieder kaputt sein. Aber als ich den Trennschalter nun provisorisch mit einer M10 überbrückte kehrte der Strom zurück. Also doch das Mistding.

Spaßfakt: Danach sprang der Frosch trotzdem nicht an, Vermutung immer noch die Batterie. Also Jumpstarter laden und ein paar Stunden später nochmal versuchen. Brumm … Bingo, ich drehte noch eine Runde über die Autobahn und kehrte dann, mit Einbruch der Dämmerung, mit gefüllter Batterie nach Hause zurück. Zu spät um an diesem Tag noch in die Halle zu fahren, ehrlich gesagt nicht nur zu spät sondern auch zu demotiviert 🙁

Heute ist Freitag Morgen und ich werde jetzt den nächsten Versuch wagen. Mal sehen ob wir heute bis zum Obi kommen. Ich bin zuversichtlich und vertraue dem Weltbesten aller Autos …

-> Fortsetzung folgt