Woche 21: Wagenheber an der Küchentür ?

Der diesjährige Urlaub rückt immer näher und bis dato hatte ich noch keine zündende Idee wo wir unseren Highlift unterbringen sollen. Ohne Wagenheber zu fahren ist in diesem Jahr keine Option da wir nicht auf das Equipment unserer Mitreisenden zurückgreifen können. Also musste ein Lösung her. Die sieht jetzt so aus.

Auch wenn ich der Konstruktion mit den Rohrschellen noch nicht zu 100% vertraue macht das auf den ersten Blick einen ganz guten Eindruck. Sicherheitshalber habe ich den Heber aber mit 2 stabilen Kabelbindern zusätzlich am Ersatzradträger festgezurrt. Die nächsten Tage werden zeigen wie gut das wirklich hält.

Ja, die Küchenzeile. Klein aber funktional und auch raffiniert soll sie werden. Das ist auch der Grund warum ich mir das Highlight bis zum Schluss aufgespart habe. Okay, vielleicht auch weil meine Ansprüche an das simple “Verstaumöbel” von vornherein zu hoch gewesen sind. Was soll bitte an ein paar Schränken für Tassen, Teller, Pötte und Gläser raffiniert sein ?
Ja, es gibt Spezialisten die bauen lustige Lösungen mit ausklappbaren Kochern und Arbeitsflächen auf engstem Raum aber genau genommen haben wir das bisher nie vermisst und werden es auch in Zukunft vermutlich nicht tun. Gekocht und geschnippelt wird zu 90% draussen und in den restlichen Fällen stellen wir unseren Kocher einfach auf die “Küchenarbeitsfläche”.
Also haben wir am Samstag morgen, noch gemeinsam im Bett, entschieden dass auch “die Küche” ein ganz normaler Schrank wird den wir, wie bisher alle anderen ja auch, so bauen dass am meisten Stauraum bei rum kommt und man möglichst die Klappen aufbekommt ohne ein Schlangenmensch zu sein PUNKT
Sollten wir irgendwann andere Anforderungen an den Küchenbereich stellen bauen wir das Modul einfach neu.

Unter dieser Prämisse entstand in ca. 1,5 Tagen die Rohbauversion unserer Küche. Leider mussten wir noch weitere Scharniere und Schrauben bestellen weil wir mehr Klappen eingebaut haben als wir ursprünglich auf dem Schirm hatten.

Auch wenn es jetzt nur ein konventioneller Schrank werden soll, war es ein ganz schönes Gefukkel. Die Schnitzerei der Grundplatte und der Zwischenwände kannte ich ja bereits von der gegenüberliegenden Bank. Da der Küchenschrank jedoch mehr Fächer bekommt, gibt es auch mehr Zwischenwände. Außerdem wird die Frontblende in 10 mm Material gebaut da ansonsten das Fräsen der Klappen mit den aktuell zur Verfügung stehenden Werkzeugen nicht möglich wäre. Für die 18 mm starken Platten habe ich keinen Fräser und ich möchte auch nicht wissen was der von ENT kostet 😉
Gefühlt habe ich die Teile mindestens dreiunddrölfzigmal ein- und wieder ausgebaut bis alles so halbwegs passte. Die Vormontage habe ich auf der Werkbank gemacht, es war einfacher als im, mittlerweile schon recht vollen, Innenraum. Aber (fast) am Ende passte dann alles. Der Schrank bekommt jetzt zwei konventionelle Klappen vorne in der Blende und zwei Klappen, an den Rändern, die nach oben zu öffnen sind. Warum nach oben ? Ganz einfach, ganz links wollte ich sicherstellen dass ich durch die “Wartungsluke” noch an die Verkabelung der Rückleuchten komme, auf der rechten Seite liess sich leider keine Klappe in der derselben Größe realisieren weil die beim öffnen nicht am Griff der Kühlbox vorbei gepasst hätte. Deshalb die 2+2 Lösung.

Am späten Nachmittag schneite Nic noch rein und wir tauschten die Plätze (also der Karren in der Werkstatt, beide passen aktuell nicht rein). Er hatte noch ein Solarpanel mit Peripherie und ein Rudel Airlineschienen im Gepäck. Kann man bei Regen draußen ganz schlecht montieren und da ich für den Tag soweit Fertig war, zumindest im Auto, stellte ich den Frosch nach draußen. Während Nic sich also der Verschönerung seines Fahrzeugdachs hingab habe ich alle Teile schon mal geschliffen damit ich am Freitag wieder den Lackaffen spielen kann.

Fazit:

Dauer: ca. 2,5 Tage
Erledigte Aufgaben:
– Highlift an Reserveradträger montiert
– Bau der Küchenzeile 
– Schleifen und Lackieren 1. Durchgang

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