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2019: Rumänien 3

Nach der Trennung von Tobi & Petra machten wir wieder das was wir am allerbesten können, nämlich recht ziellos durch die Gegend fahren. Wir tingelten noch ein paar Tagein der Gegend rund um Brasov herum um uns dann wieder in Richtung Westen zu begeben. Unser Ziel war die Strasse der Wolken (Transfogarasche Hochstraße). Von dort aus brachen Nic, Tina & Titus in Richtung Heimat auf während wir noch ein paar Tage länger in Rumänien bleiben konnten.

Auch wenn das wieder ein bisschen nach schnellem Ende aussieht gibt es doch noch die ein oder andere erwähnenswerte Geschichte aus den letzten gemeinsamen Tagen.

Die Dopfeuse

Auch uns “Naturkindern” fehlt irgendwann ein bisschen heimische Kultur. Also wurde es Zeit entweder was bei Lieferheld zu bestellen, ganz schlecht in den Karpaten, oder alternativ selbst einen Imbiss aufzubauen.
Ob man wohl im Dutch Oven Frittieren kann ? Der Name deutet ja schon fast sowas an 🙂
Für diejenigen die das nicht kennen, das ist ein Topf aus Gusseisen den man in der offenen Flamme verwenden kann. Es gab nur einen Weg …

… das herauszufinden und zwar ausprobieren. Beim nächsten Discounter (davon gibt es in den Ballungszentren einige) wurde daher eine dezente Menge Sonnenblumenöl, Schnitzel, Pommes, Mayo und Ketchup gebunkert.
Zurück in der Wildnis sorgten wir für ein ordentliches Feuer, Dopf druff und Feuer frei. Ehrlich gesagt habe ich selten eine so gute Portion SchniPo gegessen. Gut, ich will nicht ausschliessen dass das drumherum wesentlich zu dieser Wahrnehmung beigetragen haben könnte. Und natürlich auch der Hunger 😉

Nach der Trennung klapperts

Zeit rennt !
Wenige Tage nach der Trennung von den beiden Berlinern war es auch bei den Trail-Punks soweit unterschiedliche Wege einzuschlagen. Das Team “Eisbär” wandte sich nach Norden um sich von dort auf den Rückweg nach Hause zu machen. Dem Team “Leguan” blieben noch einige Tage Zeit, wir wollten nochmal das Meer sehen und danach auf dem Weg Richtung Norden vielleicht noch ein paar Tracks fahren. So, die grobe Planung zu diesem Zeitpunkt. Bevor jedoch jeder in seine Richtung abdampfte hatten wir uns für den letzten Abend noch einen schönen Platz an einem Stausee ausgesucht.

Wir hatten in diesem Jahr ja bereits einiges an Schlamm und Dreck unter den Rädern gehabt aber der Trail war vermutlich einer der steilsten, engsten und dreckigsten gewesen. Mit anderen Worten, es hat einen super Spaß gemacht. Auf dem Hinweg beschlich uns kurz der Gedanke dass es besser nicht regnen sollte, denn dann würden wir uns definitiv einen anderen Weg raus suchen müssen. Stellenweise war es halt wirklich schon arg grenzwertig. Vor allem bei uns, die MT’s hatten ja auch schon die besten Jahr hinter sich.

However, wir sind am nächsten Tag trotz nächtlichem Nieselregen auf dem selben Weg wieder rausgekommen. Es war zwar an einigen Stellen mächtig Schwung nötig um die knackigen Steigungen im Track trotz des weichen und losen Untergrunds zu bewältigen aber Ende gut … alles gut.

Oder auch nicht ganz.
“Groot” war gerade hinter der ersten Kurve verschwunden und wir nahmen das Asphaltband nach Süden. Okay, Asphalt in Rumänien ist streckenweise, sagen wir mal, leicht rockig. Jeder Bodenwelle folgte ein Klappern unterm Frosch. Irgendwas passt da nicht. Als sich daran nach einigen Kilometern nichts ändern wollte war es an der Zeit nach dem rechten zu sehen. Und siehe da, einer der vorderen Stoßdämpfer schwabbelte haltlos in der Feder rum. Die Kolbenstange war knapp über der Befestigungsschraube gebrochen. Zumindest waren beide Teile noch da. Wir fixierten den Dämpfer mit ein paar Kabelbindern und setzten den Weg in Richtung Konstanza fort.

Zeit nach einer Werkstatt zu suchen.

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