Spring Tour 2016 – Eine alkoholfreie Reise durch`s vegane Sizilien

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Wochen später … yep, ich habe mal wieder ordentlich Verspätung. Und auch wenn es enttäuschend ist wird das hier noch kein kompletter Reisebericht sondern nur eine kurze Zusammenfassung der ersten Etappe unseres Spontan-Tripps nach Sizilien. Weitere Berichte der einzelnen Etappen sollen ganz bestimmt noch folgen ! I hope so …

Es war schon verrückt aber das war uns ja schon vor Antritt der Reise klar: Mindestens 6000 km in drei Wochen vor der Brust, ein quasi nicht getestetes Zugfahrzeug, null Zeit für die Vorbereitung und ab durch die Tür 🙂

Erste EtappeEs ist Samstag Morgen, nach einer kurzen und auch ein wenig unruhigen Nacht verlassen wir Bielefeld bei Hagel- und Graupelschauern. Unser Weg führt uns gen Süden in Richtung Stuttgart. Volltanken, Luftdruck prüfen und ab auf die Bahn. Die noch fix bei Amazon georderten Aufsteckspiegel erweisen sich schon auf den ersten Kilometern als zu schwer für die kleinen Außenspiegel der Suze. Schade eigentlich, hatte ich doch gehofft auf der “langen” Tour endlich mal wirklich am Jungle vorbeischauen zu können. Fehlanzeige, runter die Dinger und ab in den Staukasten damit.

Der erste Eindruck auf der Autobahn … Top. Ein 90er Schnitt (schneller dürfen wir ja auch nicht) ist mit Anhänger durchaus realistisch … aber moment die Drehzahl “zuckt” in unregelmässigen Abständen rauf und runter. Zugegeben, seit Start bin ich auch ein wenig übersensibel, ständig ein Auge auf Temperatur-, Tank- und Drehzahlanzeige und permenanet ein offenes Ohr für unbekannte Geräusche.
Aber da war es wieder, ich hatte mich also nicht getäuscht. Gutes Timing, an einer langen Steigung in den Kassler Bergen folgt ein Aussetzer dem nächsten. Es regnet.
Da bleibt nur noch der Weg auf den Standstreifen, verdammt ! Sweetie befürchtet nach ca. 150 km schon das vorschnelle Ende unserer Italien-Reise. Ich bleibe ausnahmsweise mal gelassen, Anhalten, Handbremse ordentlich anziehen, Haube auf. Wo habe ich nur dieses Selbstvertrauen her ? Schon beim Aussteigen war mir klar dass die Reise hier noch nicht zuende ist. Ich prüfe die Zündkabel, bei laufendem Motor natürlich ! Als ich so richtig eine gescheppert bekomme ist mir klar dass ich das Problem lokalisiert habe. Das Kabel von der Zündspule zum Verteiler hat wohl einen weg, von der ordentlichen Funktion der Zündspule hatte ich mich vorher ja definitiv überzeugen können. Kabel getauscht, wieder rein ins trockene Auto und weiter gehts. Gut dass ich einige Zündkabel eingepackt hatte … man nennt das wohl Vorsehung.

Panne gemeistert und weiter gehts gen Süden. Der Regen lässt langsam nach und die Suze läuft vorbildlich. Trotz des ungeplanten Stopps erreichen wir unser Etappenziel wie geplant am frühen Abend. In Remshalden erwarten uns schon Nadine und Enrico mit kalten Getränken und einem feudalen Abendessen. Wir hatten uns ganz kurzfristig bei Sweeties Cousine für einen Stopover angemeldet und wurden mehr als herzlich von den beiden Weltreisenden empfangen. Trotz unserer Einwände verbringen wir die erste Nacht unserer Reise unter einem festen Dach.drei Helden

Am nächsten Morgen brechen wir voller Vorfreude zu unserem nächsten Etappenziel auf. Wir haben uns für den Abend mit Cathy und Stöppi in Norditalien verabredet, die beiden waren am Samstag Nachmittag gestartet und gleich bis Italien durchgefahren. Die nächste Etappe sollte uns round about 600 km bis zum Lago di Molveno führen. Soweit der Plan.