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2021 – Sardinien (Teil 3 – Westküste in Richtung Süden)

Arbus (der rote Fluss)

Landschaftlich ganz sicher ein Highlight der Tour. Der rote Fluss (Rio Rosso di Piscinas) an sich ist eigentlich, die Farbe mal außen vorgelassen, nicht sonderlich spektakulär. Es ist ein flacher, an der Mündung ca. 4 Meter breiter, Gebirgsbach der sich nicht sonderlich agil aus dem anliegenden Wald bis ans Meer schlängelt. Besonders ist seine, durch Erzauswaschungen verursachte, rote Farbe. So dachten wir zumindest. Erschreckend waren allerdings die Schilder die vor betreten des Flusses warnten. Gut, die hatten wir sowieso zu spät gesehen, zu dem Zeitpunkt waren Mann, Maus, Hund und Kind schon im Wasser gewesen. Zum Ursprung der Farbe gibt es mehrere Theorien, die sympathischste spricht von Erzauswaschungen, die krasseste von Chemikalien wie Cadmium, Blei, Arsen, Zink, Nickel und anderen Schwermetallen. Da keinem von uns bisher ein Dritter Arm gewachsen ist oder die Haare ausgefallen sind bleiben wir zuversichtlich dass es, was auch immer der Grund für die rote Färbung war, uns in den beiden Tagen die wir direkt am Fluß gestanden haben nicht weiter geschadet hat.

Definitiv einen Film voll Fotos wert sind die Dune di Piscinas, eine der größten Dünenlandschaften in Europa. Dar Sand reicht bis gut 2 Kilometer vom Meer weg ins Landesinnere und türmt sich teilweise über 60 Meter auf. Wenn man ein paar Meter in die Hügellandschaft eintaucht fühlt man sich wie in einer Sandwüste. Eine superschöne Umgebung um mal richtig den Kopf frei zu bekommen. Chili hat den riesigen Sandkasten gefeiert.

Iglesias

Unser Weg führte uns weiter in Richtung Süden, hoch über dem Meer machten wir den nächsten Stop an der Steilküste bei Iglesias. Der Ausblick war der Hammer, allerdings war der Weg zum Wasser zum einen etwas lang und zum anderen auch sehr steil. An der Küstenlinie angekommen konnte man jedoch sehr schön über im Wasser liegende Felsplatten das azurblaue Meer erreichen. Das war bei über 40 Grad im Schatten auch dringend notwendig da unser Platz hoch an den Klippen wenig Schatten bot.

Sant’Antioco

Wir haben den Tag an der Steilküste sehr genossen, allerdings war bei den vorherrschenden Temperaturen nicht an einen weiteren Tag auf diesem Platz zu denken. Daher zogen wir weiter Richtung Süden bis auf die Insel Sant Antioco. Die Insel ist über eine Strasse zu erreichen und bietet im Vergleich zu den schon besuchten Plätzen an der Westküste genau genommen … nichts.

Da die Insel, wie gesagt landschaftlich nicht all zu viel zu bieten hatte, wählten wir mit der Hoffnung auf eine gute Pizza, einen Campingplatz für die Übernachtung. So konnten wir mal den Komfort einer echten Dusche geniessen und Nic & Tina hatten die Gelegenheit ihre Wäsche zu waschen.

Mir ist eben aufgefallen dass ich nicht ein einziges Bild, nicht mal ein schlechtes, von der Insel habe.