… und 35 Tage bis wir die Bude räumen müssen.
Wo soll ich beginnen ?
Am Anfang am besten, aber das sagt sich so leicht 😉
Also, der Hauströdel am letzten Freitag war, was soll ich sagen ? Zum einen sehr schön weil auch der[die] ein oder andere von unseren Freunden[innen] … ähhh scheiss auf die Genderisierung, ist bestimmt eh wieder falsch … nun ja, schön weil auch einige unserer Leute zum Trödel da waren. Und natürlich auch schön weil doch ein paar Besucher unseren Einladungen gefolgt sind. Wir hatten im Vorfeld einige Ankündigungen, schön oldschool, an schwarze Bretter, in unsere Autos und an Laternen im näheren Umkreis gepinnt. Natürlich gab es auch große Hinweisschilder am Gartenzaun. Begleitend dazu haben wir auf ebay Kleinanzeigen und auf dem Facebook Marketplace die Werbetrommel gerührt.
Der Erfolg ? Nun, ja verhalten würde ich sagen.
Das war dann die andere Seite der Medaille, wir haben im Vorfeld ganz schön viel Aufwand für diesen Tag betrieben und einige Hoffnungen daran geknüpft. Die Anzahl der Besucher die wir “anlocken” konnten hielt sich am Ende doch sehr in Grenzen. Wären nicht viele unserer Freunde & Bekannten gekommen wäre es eine verdammt langweilige Geschichte geworden. Allerdings war der Umsatz als solches dafür gar nicht so schlecht, wir haben einige große Teile verkauft, dafür sind wir auf dem meisten Kleinkram sitzen geblieben.
Aber, wir dürfen uns nicht beklagen, es hat ja dann doch, irgendwie, funktioniert. Nur nicht ganz so gut wie wir uns das im Vorfeld ausgemalt hatten. Unser herzlicher Dank geht an dieser Stelle raus an Sonja & Marlon, die den ganzen Tag tapfer mit uns durchgehalten haben 🙂
Wie ging es weiter ?
Am, auf den Trödel, folgenden Wochenende war Sweetie zu fast 100% damit beschäftigt, die “Reste” auf den üblichen Verkaufsplattformen zu veröffentlichen und Termine zur Abholung zu koordinieren.
Unsere aktuellen Angebote auf ebay Kleinanzeigen:
Janetts Anzeigen
Rastas Anzeigen
Unsere Wohnung sieht aus wie eine Mischung zwischen Sozialkaufhaus und Messibude. Und ja, mittlerweile können wir die Realität nicht mehr verleugnen.
Wir werden unsere Wohnung in wenigen Tagen verlassen. Im Moment fühlt es sich fast schon nach verlassen müssen an. Aber das ist schliesslich unser freiwilliges Schicksal. Ich bin fest davon überzeugt dass der Moment des Durchatmens spätestens in dem Augenblick kommt wenn wir zum letzten Mal die Tür hinter uns zuziehen und das wird ja schon in 32 Tagen soweit sein. Ja, ich weiss oben steht 35 Tage aber wir werden das Wochenende vor dem 31. August schon unsere letzten Sachen packen und die Wohnung an die Nachmieterin übergeben.
Nach Albanien starten wir aber voraussichtlich erst irgendwann um den 11./12. September. Somit liegen zwischen Auszug und dem Start nach Albanien ja noch gute eineinhalb Wochen die “überbrückt” werden wollen. Wäre alles halb so schlimm wenn wir in der Zeit nicht noch arbeiten müssten. Aber auch das bekommen wir hin. Ich kann in Theorie von überall aus arbeiten, zumindest wenn Netz da ist, und auch Sweetie muss ja “nur” zwei Tage in der Woche in die Uni. Alles wird gut.
Wenn das Wetter mitspielt könnte ich mir gut vorstellen dass wir uns ein paar Tage an unseren Platz an der Weser oder auf irgendeinen Campground stellen. Wir werden sehen.
Und sonst so ?
Gute Frage, hätte ich mir auch genauso gestellt.
Darauf eine gute Antwort zu geben fällt mir allerdings schwer. Gefühlt zu viele Dinge die getan werden müssen. Da wir schon seit ein paar Wochen oder eigentlich Monaten, mal mehr und mal weniger, in den Vorbereitungen stecken, macht sich langsam eine gewisse Erschöpfung breit. Bei mir führt das zeitweise auch dazu dass ich mich ganz schlecht motivieren kann und damit beginne Aufgaben vor mir her zu schieben. Ein Teufelskreis, die Zeit wird weniger und die Liste länger. Unschön, aber glücklicherweise sind es nur Phasen denen meistens auch wieder Zeiten reger Betriebsamkeit folgen.