Woche 32: Manchmal hätte man Zeit aber …

Nun ja, ganz so ist es jetzt auch nicht. Leider steht Olga immer noch im Weg rum und eine Anprobe in der Halle ist daher nicht möglich. Aber die Lackschichten zwei und drei könnten in dieser Woche noch aufgetragen werden, vorausgesetzt die Schablone kommt rechtzeitig an. Auch “das Ding” soll ja ein wenig Schischi bekommen und aufgrund der guten Erfahrungen mit den Schablonen der Stencil-Mafia haben wir uns dort mal wieder eine Schablone bestellt. Das Motiv verraten wir an dieser Stelle noch nicht. Das wird eine Überraschung für das Ende der Woche.
Also, siehe weiter unten 😉
Aus der letzten Woche bin ich Euch ja auch noch eine “Geheimnislüftung” schuldig. Ich hatte ja angedeutet dass der Maschinenpark in der Werkstatt Zuwachs bekommt. Und am Montag Abend stand der Bote dann auch mit dem Schmuckstückchen vor der Tür.

Scheppach BTS700

Eigentlich hatte ich mit dem größeren Schwestermodell BTS800 geliebäugelt aber die Preise hielten sich hartnäckig bei um die 145,- € und das wollte ich nicht für einen Band-/Tellerschleifer ausgeben. Auf dem Gebrauchtmarkt gab es leider auch nichts attraktives, also nichts wo sich die anfallenden Versandkosten plus Kaufpreis so gerechnet hätten dass es sich gelohnt hätte. So entschied ich mich also nach langem Überlegen für das kleinere Modell.
Und was soll ich sagen ? Erste vorsichtige Tests mit dem Gerät liefen wesentlich besser als erwartet. Die Maschine hat ordentlich Kraft und das, etwas schmal ausfallende, Schleifband ist für feinere Aufgaben vermutlich noch etwas praktischer als die breitere Variante der “großen” BTS800. Also, wieder alles richtig gemacht. Nach wie vor finde ich die Maschinen von Scheppach vom Preis-/Leistungsverhältnis richtig gut.
Da die kleine Schleifmaschine ja ein Standgerät ist das am besten seinen eigenen, festen, Platz bekommt musste ich mir jetzt überlegen wo ich das Gerät in der Halle unterbringe. Unsere derzeitige Werkbank ist aus dem Rennen weil dort schon der Schleifstein, der Schraubstock und die Ständerbohrmaschine wohnen. Damit ist die Werkbank bereits überbevölkert.
Moment, wäre das nicht der Punkt eine Auswanderung zu tangieren ?
Gesagt, getan. Erste Sondierungsgespräche wurden mit der Ständerbohrmaschine sowie dem Schleifstein geführt. Beide waren nicht abgeneigt. Allerdings wurde gleich vorausgesetzt dass beide Maschinen eine permanente Befestigung am neuen Standort bekommen sollten. Die bisherige, eher windige Lösung, mit den Schraubzwingen sollte gegen was solideres ersetzt werden.
Auf den Deal könnte man sich einlassen.
Gut, es hätte so einfach sein können aber eine Verlängerung der bisherigen Werkbank wäre auf die Schnelle kaum möglich gewesen und auch ein Kostenfaktor den ich erst mit unseren Schatzmeister (Lenni) hätte besprechen müssen.
Eine andere Lösung musste her, irgendwas was fast nichts kostet und ggf. so mobil ist dass man es notfalls an einen anderen Platz rollen kann. Darüber hinaus sollte eine solide Befestigung für drei Maschinen möglich sein. Irgendwann am Dienstag Abend hatte ich eine grobe Vorstellung und die setzte ich dann am Mittwoch gleich in die Tat um 🙂
Bin gespannt was die Jungs, also der Rest der Owner, davon halten.

Gitterboxen kann man einfach nicht genug haben. Unten Stauraum und mit ein bisschen Bastelei oben drauf Arbeitsfläche. Nun haben wir schon zwei Gitterbox-Tische. Mir gefällt’s. Und mobil bleiben die auch, zumindest wenn man einen Hubwagen zur Verfügung hat.
Um stabile Standflächen zu erhalten, zerlegte ich den Rest unserer Küchenarbeitsplatte der noch in unserem Gartenschuppen rumlag. Zuerst die Maschinen auf die Sockel schrauben und dann die Sockel, mitsamt der Maschinen, auf die mit Brettern verstärkte, Palette spaxen. Fertig. Der neue Tisch hat somit außer ein paar Schrauben und grob einen halben Tag Arbeit nichts gekostet. So macht das doch Spaß.

Der Freitag war mal wieder der Farbe gewidmet. “Das Ding” bekam die zweite Lackschicht. Mangels Schablone muss die dritte Schicht jetzt doch bis nächste Woche warten. Wenn mir eins in den letzten Monaten massiv auf den Sack gegangen ist dann der Pickup-Shop vom DPD. Dieses Kiosk geht so gar nicht aber dazu lasse ich mich bestimmt irgendwann nochmal so richtig aus.
Dann ist noch der Prototyp für eine Schablone entstanden. Ist noch nicht ganz fertig aber mit Hilfe des neuen Teller-/Bandschleifers sollte das schon klappen. Am späten Nachmittag haben wir dann Olga wieder etwas Aufmerksamkeit geschenkt und den Zylinderkopf wieder drauf gebastelt. Gegen 2:00 Uhr morgens war das dann auch erledigt. Eine neue Steuerkette und ein paar andere Kleinigkeiten wurden gleich mit erledigt. Jetzt müssen noch Kühlsystem und Vergaser wieder an den Start, ich bin schon schwer gespannt wie der Niva dann laufen wird.

Zusammenfassung der Woche (1,5 Tage):

  • Werkstatt “umbauen”
  • Schleifen
  • Lackieren

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