Woche 30: Immer noch das Ding

Die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr fällt dann leider kürzer aus. Ich muss zwischen den Tagen arbeiten, der Mittwoch ist erstmal für einen anderen Termin vorgesehen und Freitag ist ja schon Silvester. Ergo, nur ein halber Werkstatttag in dieser Woche 🙁

Sweetie im Tarnanzug

Aber vielleicht bringe ich hier einfach auch mal einen kurzen Rückblick auf unsere Weihnachtstage unter. Unser heiliger Abend beginnt in den letzten Jahren traditionell mit dem “heiligen Trail-Punk”, da trifft sich der ganze Haufen (nun ja, eigentlich aktuell 10, mehr oder minder, Erwachsene, 2 Kinder und 4 Hunde) zur Einstimmung auf Weihnachten und nicht zuletzt um noch den ein oder anderen Glühwein miteinander zu vernichten. Es ist zumindest immer lustig, wir quetschen uns alle in unserer kleine Wohnküche, quatschen wild durcheinander und hinterlassen ein grauenhaftes Chaos in der Bude. Um das Durcheinander perfekt zu machen hatten wir uns in diesem Jahr gegen Weihnachtsgeschenke aber für Schrottwichteln entschieden. KATASTROPHE Das mit Abstand witzigste Geschenk ist am Ende bei Sweetie gelandet und das möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten 😉

Im Anschluss an unser Treffen startet dann meist für alle das klassische Weihnachtsprogramm mit der Familie. Auch für uns begann das “Drei Tage Fressen” an Heilig Abend und endete am 2. Weihnachtstag. In Kurzform: Ein Leben zwischen Baum und Braten und das ganze 3 Tage lang.

Es war schön wieder in der Werkstatt zu sein … toller Übergang, oder ?
Wie schon gesagt, blieb mir in dieser Woche leider nur ein halber Werkstatttag übrig. Diesen habe ich genutzt um “das Ding” in groben Zügen fertig zu bauen und für die Lackierung vorzubereiten.
Ja, gut aufgepasst, ich habe “das Mistteil” in “das Ding” umbenannt. Irgendwie finde ich das treffender und nicht ganz so negativ.
Jedes der kleinen “Schränkchen” oder “Ablagen” ist ja ein eigenständiges Teil und wird nur auf die Grundplatte gesteckt. So gab es reichlich Kanten die abgerundet und geschliffen werden wollten. Außerdem musste ich über die Befestigung der tragenden Teile nachdenken und ein bisschen was ausprobieren. Den Säulenschrank auf der rechten Seite vom Fenster werde ich an einem Punkt befestigen an dem vorher mal die Plastikverkleidung angeklippst war. Ich habe das temporär mit einer kurzen Gewindestange ausprobiert und das schein soweit ganz gut zu halten. Allerdings ist hier noch ein bisschen Feinarbeit gefragt, ich werde also noch einen stabilen Halter dazu bauen. Ungefähr so:

Skizze

So, oder zumindest ähnlich sehen fast alle meine Werkstatt-Skizzen mittlerweile aus. Das zeugt nicht gerade von Begabung und sieht auch nicht gut aus, erfüllt aber in der Regel seinen Zweck, nämlich mich daran zu erinnern wie ich eine Aufgabe lösen will.

Der Fuß wird durch ein U-Profil fixiert, geht dummerweise nicht anders weil das ganze Bauteil nach unten ja auf eine sehr schmale Fläche zuläuft. Ging blöderweise nicht anders weil ich ansonsten die rechte Klappe vom Küchenschrank nicht mehr aufbekomme. Okay, wenn Rechts die Klappe nicht aufgeht kann das auch was gutes haben, bei Schränken ist das aber eher blöd.
Wie dem auch sei, das ist dann der Preis des “organischen Bauens”. Manche Probleme werden bewusst auf später verschoben. Mir war damals schon klar dass da irgendwann mal noch was drüber gebaut werden soll aber was soll’s. In der Firma machen wir etwas ähnliches auch schon seit ein paar Jahren, nennt sich “agile Entwicklung”. Ist in Verbindung mit einer Methode namens Scrum momentan State of the Art in der der Softwareentwicklung.
Nun ja, bei mir ist es vermutlich eher der Verdrängungsgedanke, wenn man sich von vornherein mit allen Problemen eines solchen Projekts auseinandersetzt leidet doch nur die Motivation. Ich persönlich würde wahrscheinlich gar nicht erst anfangen. Alte Redensarten sind also doch nicht immer so daneben:

“Cum tempore, cum rota” oder in deutsch “kommt Zeit, kommt Rat”

uralte Redensart ohne zuverlässigen Quellennachweis

Nun gut, ich betreibe das Ganze ja auch nicht um am Ende damit meine Brötchen zu verdienen. Wenn das so wäre bräuchte ich, zumindest nach meinem Verständnis, eine gewisse Kalkulations- und Planungssicherheit und müsste mich auch mit absehbaren Problemen früher auseinander setzen.

Aber gut, gut das es so ist wie es ist. Hier mal zwei Bilder die vielleicht ein wenig Licht in das Geschwafel bringen. Ja, es fehlen noch jede Menge Blenden. Auch eine Sache mit der ich mich über kurz oder lang beschäftigen muss.

Als nächste Aufgaben stehen jetzt aber erst mal die Dämmung des Fensterbereichs und der oben erwähnte Bau des Halters an. Dann kann lackiert und hoffentlich bald auch endgültig montiert werden.

Zusammenfassung der Woche (0,5 Tage):

  • Anpassung vom Ding
  • Probeeinbau

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