Woche 10: Zwischendurch mal was anderes

Auch wenn die Arbeiten am Innenausbau sicherlich momentan die höchste Priorität haben ist es schön zwischendurch auch mal was anderes von der langen To-Do Liste zu erledigen. Gut am vergangenen Wochenende haben wir mit der gesamten Mannschaft die Kupplung von Nic`s DAF getauscht, das war genau genommen schon Abwechslung genug aber irgendwie war mir ein wenig danach die schon seit einigen Tagen rumliegenden Airlineschienen endlich zu verbauen. Sollte ja kein Hexenwerk sein aber irgendwas ist ja immer. Da der Frosch ja derzeit schön nackig rund um die hinteren Fenster ist bietet es sich ja schon förmlich an die Schienen zu montieren. So gut komme ich da in den nächsten Monaten vermutlich nicht mehr ran. Als erstes musste die “alte Lösung” demontiert werden. Die von Nic geerbten Sandblechhalter haben ihren Dienst in den letzten Jahren gut gemeistert, allerdings wünschen wir uns im Hinblick auf die lange Reise ein wenig mehr Flexibilität. Deshalb werden die starren Halter gegen ein System mit Airlines getauscht. So bekommen wir die Möglichkeit auch mal Kanister oder eine flache Zarges Box außen am Fahrzeug zu befestigen. Plan war die Schienen mit 3 bis 4 Schrauben zu befestigen und zusätzlich mit “Würth klebt & dichtet” anzukleben. Bei der Schiene oberhalb vom Fenster funktionierte das auch ganz gut. Unterhalb vom Fenster wartete dann die Katastrophe. Ich hatte nach der ersten Sichtung schon so was in der Art befürchtet und deshalb auch nur mit einem 2 mm Bohrer vorgebohrt. Die Bohrung landete genau in dem Spalt zwischen der Seitenwand und dem darauf verschraubten Aufbau. Mist, damit waren die Schrauben als Befestigungslösung für die untere Schiene raus. Nur kleben würde sicherlich auch halten, dabei stellt sich jedoch gleich die nächste Frage, wer will denn bitte die Schiene in Position halten bis der Kleber soweit angezogen hat ? Antwort: Niemand.
Versuche mit den zur Verfügung stehenden Zwingen waren auch nur so halb erfolgreich. Blieb also nur noch die gute alte Blindniete in Verbindung mit dem Superkleber.Gut dass ich noch ein paar schwarze Nieten vom Riffelbelch der Motorhaube rumliegen hatte. Oder auch nicht gut, die Teile sind recht robust und wehrten sich beim annieten (mit der einfachen Nietzange) vehement. Mit aufgesteckten Vierkanprofilen ging es am Ende dann aber doch.

Unbändig ist des Mannes Kraft wenn er mit einem Hebel schafft

oft zitiert von unserem Lieblingsschraubbär “Sebastian”

Vorgesehen war es (eigentlich), für die Sandbleche die “alten” Profile zu verwenden, diese waren jedoch nun gut 2 cm zu kurz. Also auch hier “Neubau”. Bedient habe ich mich an dem Fundus der aus dem alten Ausbau stammenden Vierkantprofile. Gut dass der Rasta sich so schwer damit tut den “alten Kram” zu entsorgen 🙂

Der nächste Werkstatt-Tag drehte sich dann um Airline Teil 2, die Beifahrerseite. Aufgrund der Erfahrungen die ich mit der Fahrerseite bereits gemacht hatte ging es beim zweiten Mal natürlich auch gleich schneller. Allerdings ist die Beifahrerseite auch etwas kniffeliger weil das Sandblech klappbar bleiben soll. Als Basis habe ich den gleichen “Grundträger” wie auf der Fahrerseite gebaut, allerdings habe ich dann die noch verwendbaren Profile der alten Lösung so umgebaut dass sie auf den neuen “Grundträger” passen. Nach einigem Gefummel klappte es dann auch. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Zugegeben, die Profile des Grundträgers haben etwas leiden müssen. Vielleicht baue ich die auch nochmal neu 😉

Gegen Ende des Tages wollte ich dann unbedingt noch meine Idee für einen Kanisterhalter aus Profilen umsetzen. Tatsächlich wird’s so funktionieren wie ich mir das vorgestellt hatte. Allerdings muss ich am Prototyp noch ein paar Verstärkungen einbauen. Nicht das der labil wäre aber ich möchte das einfach noch als vertrauensbildende Maßnahme machen. Schön wenn einen das Gefühl überkommt was ganz eigenes zu bauen anstatt beim “Nackten” zu schauen was es wohl kostet 🙂

Nachdem nun 1,5 Tage in die Montage der Airlineschienen und Sandblechhalter geflossen sind wurde es Zeit mal wieder ein bisschen Holz in Angriff zu nehmen. Am Freitag entstanden dann der Deckel für die Kühlbox, die Absturzsicherung an Chilis Platz und eine Blende für die Kühlbox. Nun wäre auch der Teil endlich lackierbereit. Sobald die Farbe (3 Schichten) drauf ist können wir den Frosch theoretisch auch wieder in Dienst stellen.

Fazit:

Dauer: ca. 2,5 Tage
Erledigte Aufgaben:
– Airlineschienen Fahrerseite montiert
– 2 Universalhalter gebaut
– Airlineschienen Beifahrerseite montiert
– klappbare Halter gebaut
– Prototyp Kanisterhalter gebaut
– Versenkbare Absturzsicherung
– Deckel Kühlboxschrank
– Blende Kühlbox
– Feuerzeughalter für die Cubbybox

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