Lost in outer Space.
Die Anreise bis kurz vor Reichartshausen lief wesentlich besser als erwartet. Nachdem wir erst verspätet gegen 15:00 Uhr am Freitag in Bielefeld aufgebrochen waren hatten wir eigentlich das Schlimmste erwartet. Aber das große Verkehrschaos blieb erfreulicherweise aus. Um sicher zu gehen wählten wir die Landstrasse über Marburg und vermieden damit den staubelasteten Raum rund um Kassel. Im schönsten Spätsommerwetter rollte unser kleiner Konvoi gen Süden. Es war schon fast schade dass wir nicht gleich bis in die Alpen und vielleicht noch darüber hinaus durchfahren konnten. Der kleine Ort Reichartshausen lag bereits tief im dunkeln als wir gegen 21:00 Uhr das “Stadtzentrum” erreichten. Von da an wurden die letzten Meter zur Schnitzeljagd. Beruhigend war dass wir bei der Suche nicht alleine waren. Auch andere Besucher des Overlander-Treffens irrten auf vier angetriebenen Räder durch den Ort. Nach einer ausgiebigen “Vermessung” des Ortsgebietes gab uns ein Einheimischer den wir bei der Nahrungssuche überrascht hatten die entscheidenen Hinweise. Unser, jetzt durch einen schweizer Iveco erweiterter, Konvoi erreichte nach 30 minütiger Irrfahrt endlich das Veranstaltungsgelände am Rande des kleinen Ortes.
Unser Camp war schnell aufgebaut und bei der Anmeldung wurden wir von Freddy (dem Veranstalter) herzlich begrüßt. Viele der angereisten Gäste waren Wiederholungstäter die sich alle Mühe gaben die Integrationsphase möglichst leicht und angenehm zu gestalten so dass wir nach dem ersten Abend bereits das Gefühl hatten dazu zu gehören. Bestätigt wurde das in den folgenden Tagen. Viele interessante Gespräche und gegenseitige Besuche mit anderen Abenteurern gaben dem Treffen die Anmutung eines größeren Familienfestes.
Abgesehen vom Auftritt des ortsansässigen Kanonierclubs, der zur Folge hatte das Chuey aus Panik einen Waldspaziergang im Alleingang machte, war die Veranstaltung mit Liebe zum Detail organisiert. Ein absolutes Highlight war das Zeltkonzert von Kaiser’s Auslese, einer vierköpfigen Coverband, die am Samstagabend kompromisslos die kleine Bühne rockte. Respekt die Herren !
Unser Fazit: Ein voller Erfolg, im nächsten Jahr gerne wieder ! (Allerdings dann weit weg von den blöden Kanonen). Danke nochmal an dieser Stelle an Freddy & sein Team von 4active.