Zurück vom Moseltreffen. Es waren auch in diesem Jahr ein paar schöne Tage mit “alten” Freunden. Es fühlte sich allerdings ein wenig komisch an mit einem grob halbfertigen Ausbau auf Tour zu gehen. Nichts hatte seinen festen Platz und ständig mussten wir die auf den Radkästen gestapelten Euroboxen hin und her räumen. Da wir ja die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben haben in diesem Jahr doch noch das ein oder andere Mal vor die Tür zu kommen muss es nun zügig weitergehen.
Nächste Aufgabe ist das Kombimöbel in Fahrtrichtung rechts, also die Verlängerung vom “Hundeplatz”. Hier sollen im Erdgeschoss zwei Schubladen entstehen und darüber dann weiterer Stauraum unter der Sitzbank. So gesehen also eine recht kompakte aber doch umfangreiche Baustelle.
Erster Bauabschnitt – Kasten für die Schubladen
Der Kasten wird als eine Art Ständerwerk auf der Bodenplatte entstehen. Aus Gewichtsgründen verzichten wir an der Stelle auch auf einen eigenen Kastenboden. Wir greifen auf die mittlerweile bewährte Methode mit den Aluprofilen zurück die wir ja bereits im vorderen Bereich erfolgreich verwendet haben. By the way, an der Mosel ist uns noch nichts um die Ohren geflogen 😉
Die erste Herausforderung an der Sache bestand darin die Konstruktion passend einzumessen. Woran orientiert man sich dabei am besten ? Abschluss vom Fahrzeugboden am Heck, Radkasten, Ausbau vorne ? Alternativen gibt es genug. Letztlich habe ich versucht bestmöglich eine Mischung aus allem umzusetzen, die Kisten sind einfach nicht wirklich gerade aber vielleicht bin ich da ja auch zu kritisch. Spaßfakt: Nachdem ich jetzt seit einigen Stunden mit dem Ausbau beschäftigt bin fällt mir immer wieder auf wie gut ich mittlerweile recht minimale Abweichungen oder Ungenauigkeiten mit bloßem Auge erkenne. Bin mir allerdings nicht ganz sicher ob das nicht doch eher Fluch statt Segen ist. Es trägt zumindest nicht dazu bei meine Arbeit besser wertschätzen zu lernen aber das ist ein anderes Thema für einen anderen Tag. Sollte ich im Zwischenfazit zwischen Ausbauschritt 1und 2 mal näher beleuchten. Ihr erinnert Euch, Ausbauschritt 1 endet quasi an der Kante zum Fenster. Höher kann ich erst bauen wenn das Klappdach montiert ist. Da das ja erst im Herbst passiert, erfolgt Ausbauschritt 2 dann in den frühen Wintermonaten. Darf gar nicht dran denken wieder jeden Werkstatt-Tag in eine eisige Halle zu kommen.
Rohbau vom Kasten passt. Prima. Als nächstes stand mal wieder Schubladen bauen auf dem Plan. Dank der Kreissäge gestaltete sich der Bau schon wesentlich strukturierter als bei den KellerKeller-Schubladen. Erst aufmalen, denken, rechnen und dann alle Teile für die beiden Schubladen zuschneiden.
Das Rechnen erwies sich als besonders tricky weil ich die Vorgaben für die s.g. “Unterflurführungen” dabei berücksichtigen musste. Die, ich nenne es einfach mal Schubladenschienen, sind nämlich leider nicht rechtzeitig eingetroffen so dass ich die Schubläden quasi auf Verdacht bauen musste. Ja, ja Geduld ist eine Tugend. Es bleibt also zu hoffen dass sich meine “Annahmen” bei der Montage bestätigen.
Mit Kreissäge geht doch einiges besser. Auch das Anbringen der Nuten geht mit der Säge um eine ganze Ecke schneller als mit der Oberfräse. Diese kam dann aber bei der Bearbeitung der Kanten und für die Herstellung einer Klappe zum Einsatz.
Während der Leim trocknete hatte ich ein wenig Zeit eine neue Spielerei auszuprobieren. Da ich den Ausbau 2.0 ja gerne an der ein oder anderen Stelle ein wenig individualisieren möchte. Schischi muss ja schließlich auch sein habe ich nach langem Überlegen eine Schablone mit dem Trail-Punks Logo anfertigen lassen. Die liegt jetzt schon seit ein paar Tagen rum und wartete auf den ersten Test. Zeit für ein Taattttaaaaa …
Danach konnte ich mich dann weiter den Schubladen widmen. Ohne Auszüge passen die wie Arsch auf Eimer 🙂
Spannend war dann der Einbau der Auszüge. Da ich diese Art von Auszug bisher noch nicht verbaut hatte war ich positiv überrascht wie selbsterklärend das System ist. Lediglich an der Oberkante der Schubladen musste ich nochmal den kleinen Hobel ansetzen. Hier hatte ich es um 2 bis 3 mm zu gut gemeint. In Anbetracht unserer Ausflüge jenseits der Strasse ist es vielleicht besser nicht zu knapp zu bauen.
Fazit:
Dauer: ca. 1,5 Tage
Erledigte Aufgaben:
– Kasten gebaut
– Schubladen und Klappenblende gebaut
– Hallentür “personalisiert”
– Auszüge eingebaut