Woche 12: Kleinkram

Die Woche 12 im Projekt Ausbau 2.0 steht unter dem Motto “Kleinkram erledigen”.
Nicht dass nicht noch ausreichend Dinge zu erledigen wären aber diese Woche kommen einige Umstände zusammen die eine kurze Verschnauf- und Aufarbeitungsphase begünstigen. Zum einen ist durch den Pfingstmontag einer der Werkstatttage schon ins Wasser gefallen, wir erinnern uns: “Das Wochenende ist heilig” – zumindest wenn es sich einrichten lässt. Und zum anderen ist die ganz seltene Konstellation eingetreten dass Nic, Lenni und ich gleichzeitig Urlaub genommen haben und in der Zeit was an ihren Kisten machen möchten. So waren wir tatsächlich mal mitten in der Woche zu dritt in der Halle und haben an unseren Projekten gebastelt. Nic bereitet den DAF auf den TÜV und vor allem auf die Abnahme als Oldtimer vor und werkelt schon seit letztem Samstag fleissig jeden Tag am LKW. Da kann ich bei dem bescheidenen Wetter nur sagen “Respekt”. Lenni hatte sich vorgenommen seinen Blattfedern neue Herzbolzen (aus eigener Produktion, gedreht aus Antriebswellen) zu spendieren. Jeder der sich jetzt gerade fragt: “Watt is denn ein Herzbolzen ?” muss sich nicht weiter schämen. Bis vor ein paar Jahren konnte ich mit dem Begriff auch so gar nichts anfangen. Mir hat beim Verständnis das Bild hier weitergeholfen.

Aufbau einer Blattfeder (entliehen bei Matsch & Piste)

Wer ein bisschen mehr über die unterschiedlichen Fahrwerkstypen und deren Eigenschaften wissen möchte findet dazu einen interessanten Beitrag bei Matsch & Piste, wo ich übrigens auch das Bild gemopst habe. Ich denke Nicole & Andreas werden mir das verzeihen 😉

Ich schweife mal wieder ab, ist ja nix neues. Grund drei dafür dass ich diese Woche keine größeren Aufgaben auf der ToDo-Liste habe ist das alljährliche Moseltreffen und das findet schon in der nächsten Woche statt. Man kann aus dem Satz schon heraushören dass mich das etwas überrascht hat. Zum einen hatte ich irgendwie total nicht auf dem Schirm dass das Frühjahr schon fast wieder rum ist. Kunststück bei dem Wetter. Und zum anderen war da ja noch sowas wie Corona.
“Im Ernst ?” höre ich eine imaginäre Stimme fragen. “Ja”, antworte ich kleinlaut worauf die Stimme mich anbrüllt: “Moseltreffen findet immer statt !!!”
Soviel dazu. Also werden wir natürlich nächste Woche mit dem halb ausgebauten Frosch an die Mosel eiern. Dazu sollten wenigstens einige Dinge funktionieren: Chili sollte einen gemütlichen Platz im Frosch haben von dem aus sie schön aus dem Fenster schauen kann. Dann sollte die Kühlbox funktionieren, ohne Kühlbox keine Kaltgetränke und das wäre eine absolute Vollkatastrophe. Moseltreffen und nur lauwarme Getränke aus dem Bach. Das wär echt nicht auszuhalten. Dann sollten noch einige “lose” eingebauten Komponenten ordentlich befestigt werden, die letzten Meter zur Wiese sind ein wenig holprig und es wäre ja irgendwie blöd wenn wir schon Sperrmüll produzieren noch bevor wir mit dem Frosch und Ausbau 2.0 richtig im Gelände unterwegs gewesen sind. Des weiteren müssen wir ja irgendwie den Kram für die paar Tage verstauen und die dafür nötigen Schränke fehlen ja aktuell noch. Also verstauen wir (wie damals) unseren Kram in Euroboxen, die sollten aber zumindest provisorisch gesichert werden können. Und irgendwie wollte ich den Kanisterhalter noch etwas verstärken, der Trip an die Mosel wäre ein schöner erster Testlauf für das neu gebaute Teil. Und außerdem, irgendwas ist ja immer, war da ja auch noch das Mysterium um Wasserverlust und Klong. Auch danach wollte ich (mit Hilfe von Chef-Ingenieur Lenni) nochmal sehen. Zum x-ten Mal 🙁

Aber nun endlich dazu was wir dann am Ende davon geschafft haben. Also neben der Neuausrichtung unseres Hallentors, welches mal wieder klemmte, der Inbetriebnahme unseres neuen alten Kompressors und der Fehlersuche an Olga (diesmal die Kupplung) wurden am ersten Werkstatt-Tag diese Woche diverse Löcher in der Karosserie beseitigt (Schrauben plus Würth klebt & dichtet), der Kanisterhalter für den Wasserkanister verstärkt, ein paar Riffelblechteile für das Stopfen weiterer Löcher ausgeschnitten und lackiert, eine “Mehrfachsteckdose” für die Kühlbox gebaut und nicht zu vergessen alle noch zu befestigenden Teile “festgemacht”. Also eigentlich gar kein schlechtes Ergebnis trotz der ganzen Nebenkriegsschauplätze. Fotos habe ich natürlich wieder fast keine gemacht, es war einfach zuviel los und das Handy lag im Frosch und der stand wiederum vor der Halle. Ich würde sagen das sollte als Ausrede reichen.

Steckdosenleiste für Kühlbox, USB & Co.

Im zweiten Turn ging es letztlich zu 100% nur noch um die Vorbereitung für die Moseltour. Der Frosch bekam endlich mal wieder eine umfangreiche Außenreinigung und es wurde auch innen mal gründlich saubergemacht. Daneben gab es einen ganzen Haufen Kleinigkeiten die wir vorher noch erledigen wollten: Tür- und Heckklappenverkleidung wurden (frisch mit Filz bezogen) wieder eingebaut. Unsere Kaffeeküche sollte auf jeden Fall mit, wenn auch nur provisorisch an der Heckklappe verschraubt. Dann wurden unsere Stautaschen an den Türverkleidungen wieder angebracht, diese nutzen wir überwiegend für “Badezimmerutensilien” wie Zahnbürste, Deo und Co., also mussten diese auch wieder eingebaut werden. Im großen und ganzen sollten wir jetzt startklar sein.

Fazit:

Dauer: ca. 1,5 Tage
Erledigte Aufgaben:
– Mehrfachsteckdose gebaut und montiert
– Türverkleidungen eingebaut
– Diverser Kleinkram

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