Hatte ich schon gesagt dass es keine schönere Möglichkeit als das Campingdeck gibt um über Nacht nach Griechenland zu kommen ?
Wir erreichten Korfu am frühen Morgen, entgegen meinen Erfahrungen aus früheren Jahren steuerten wir die Insel nicht an sondern fuhren direkt weiter nach Igoumenitsa. Es bleib also noch genügend Zeit für einen selbst zubereitetet Kaffee (natürlich gemeinsam mit den Nachbarn).
In Igoumenitsa angekommen schlug unser Glück erneut zu. Die meisten Fahrzeuge die von der Fähre rollten stellten sich zur Einreiseabfertigung an einer Art Grenzhäuschen an. Sweetie bemerkte dass einige wenige, meist Lieferfahrzeuge, an der Schlange vorbei vom Hafengelände fuhren. Wir rollten einfach mal unauffällig hinterher und verliessen den Hafen durch eine Nebenausfahrt. Schön vorbei an allen Kontrollen. Manchmal läuft es einfach 🙂
Treffen mit Freunden
Unsere kleine Gruppe erwartete uns bereits in Parga, wenige Kilometer von Igoumenitsa entfernt, auf einem Campingplatz. Und nicht nur das, wir wurden mit einem bombastischen Frühstück empfangen. Nach einem entspannten Tag am Strand erwartete uns am Abend ein noch besseres Abendessen. Unsere Freunde, die ja schon eine Woche ohne uns unterwegs waren, verwöhnten uns nach Strich und Faden. Vielleicht sollten wir immer ein paar Tage später eintrudeln. Der Ort war zwar etwas touristischer geprägt als wir es eigentlich mögen aber für den ersten Tag definitiv okay. Außerdem waren ja kaum Touristen da.
Die Schildkrötenbucht – Amvrakischer Golf
Nachdem wir einen ganzen Tag die Füße hochgelegt hatten verliessen wir Parga am nächsten Morgen. Ziel war der Amvrakische Golf, ein Geheimtipp den Björn in den ersten Tagen von einem Einheimischen bekommen hatte. Dort sollte man zu dieser Zeit Meeresschildkröten beobachten können, klingt spannend und liegt auf dem Weg in Richtung Peleponnes. Also nix wie hin.
Die empfohlene Stelle war großartig, der Platz reichte für unsere drei Land Rover und lag auch noch direkt am Strand. Hier konnte man es sich mal ein paar Tage gut gehen lassen. Nun folgen einen Haufen Bilder, denn wir hatten Meeresschildkröten zum ersten Mal in freier Wildbahn gesehen.