2022: technische Vorbereitung I

  • Beitrags-Autor:
  • Beitrags-Kategorie:Technik
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:6 min Lesezeit

Nachdem wir jetzt gut ein Jahr an Ausbau, Ausstattung und Wohnraum-Elektrik gefeilt haben geht es nun ans Eingemachte, die Technik.

Aktuell widmen wir uns der vermeintlich größten Baustelle am Frosch, dem Zylinderkopf. Lange haben wir den Wasserverlust hingenommen und brav regelmässig nachgefüllt. Das ist natürlich perspektivisch gesehen keine Lösung. Nach einer CO2-Messung vor einigen Wochen waren wir auch sicher dass die Zylinderkopfdichtung ihre besten Tage hinter sich hat. Ob es “nur” die Dichtung ist lässt sich jedoch erst erkennen wenn der Motor auseinander ist. So sollte (und musste) es sein.
Wir haben also vor gut einer Woche alles demontiert was im Wege war und den Kopf vom Block getrennt.

Nun ja, das Ergebnis war nicht so eindeutig wie wir es gerne gehabt hätten. Die Kopfdichtung hatte eindeutig Stellen die nicht mehr gut waren, der Kopf allerdings war ,für die vermutliche Laufleistung, gar nicht sooooo schlecht. Allerdings auch nicht so gut dass wir ihm weitere 500.000 Kilometer zugetraut hätten. Nicht dass wir die in den nächsten Jahren fahren würden aber wenn man nun schon alles auseinander hat, dann soll ja alles gemacht werden was eventuell zweifelhaft sein könnte. Während der folgenden, abendlichen (leicht rotweinlastigen) Strategiebesprechung mit Sweetie und Chef-Mechaniker Lenni erklärten wir den Zylinderkopf für “zweifelhaft” und beschlossen diesen gegen einen nagelneuen zu tauschen. Nun gut, das ist ein Invest der mir schon die ein oder andere schlaflose Nacht eingebracht hat. Und wenn das nicht schon gereicht hätte wollten in dem Zuge natürlich noch einige andere Bauteile durch Neuware ersetzt werden. Angefangen bei den Injektoren über die Steuerkette bis hin zur Lichtmaschine war so manches dabei. Nicht drüber nachdenken, es ist der Frosch und wenn er nun, nach vielen Jahren treuer Dienste, eine Intensivmedizinische Betreuung mit einem Haufen Spenderorganen benötigt dann hat er sich das verdient. Mir fällt es trotzdem ganz schön schwer aber glücklicherweise muntert mich Sweetie immer wieder auf und trägt die Last der Entscheidung zusammenmit mir. Wir sind schon ein verdammt gutes Team.

Aktuell warten wir nun auf einen Haufen Teile aber es ist ist ja nicht so dass die Arbeit ausgehen würde. In den letzten Tagen war ich mit dem Heraussuchen der benötigten Teile und der Reinigung der “Baustelle” beschäftigt. Wenn alles einigermaßen glatt läuft können wir am nächsten Wochenende mit der Montage beginnen.