Im Februar war Chili bei uns eingezogen und erneut waren ein paar Modifikationen am Ausbau fällig. Zum einen sollte unser kleiner Hund einen sicheren und bequemen Platz hinter den vorderen Sitzen bekommen und zum anderen wollten wir die Gelegenheit nutzen, auch einen Schlafbereich im Fahrzeug zu schaffen. Auf die neue Raumnutzung abgestimmt nähte Sweetie mal wieder neue Polster, die ausgeklappt und zur Liegefläche umfunktioniert werden können.
Da wir einmal dabei waren, bekam der Frosch auch endlich die seit langem gewünschte Seilwinde. Ich höre jetzt auch schon die Stimmen, die danach fragen, wozu zur Hölle man an einem “Reisefahrzeug” eine Seilwinde verbauen muss. Die Antwort: Muss man nicht, ist aber schön, wenn man eine hat 😉
Spaß beiseite, unser Gedanke ging eher dahin, dass wir doch immer mal wieder alleine unterwegs sind und uns (möglichst) nicht einschränken wollen. Ja, wir neigen dazu, so weit zu fahren, wie wir irgendwie kommen und die Möglichkeit hätten wir auch gerne, wenn wir ohne die potentielle Unterstützung von Freunden unterwegs sind.
Punkt ! Außerdem hatten wir einige Zeit dafür gespart 🙂
Lange hatten wir darüber nachgedacht und es aus optischen Grünen immer wieder verworfen, aber wir montierten schliesslich doch eine Riffelblechplatte auf der Motorhaube. Ganz allein aus dem Grund, weil wir bei den letzten Reisen sehr häufig über die Haube aufs Dach geklettert sind, um an unsere Stauboxen zu gelangen. Wenn nämlich das Dachzelt ausgeklappt ist, gibt es nur zwei Wege aufs Dach, entweder durchs Zelt oder vorne über die Haube. Daher machte es Sinn, die Haube begehbar zu machen.
Dann hatten wir auch festgestellt, dass wir definitiv zu wenig USB-Anschlüsse im Fahrzeug haben. Da wir unsere akkubetriebenen Geräte meist während der Fahrt laden, kommt da so einiges zusammen: Pad für die Navigation, Handys, unsere Beleuchtung (Lampen mit Helligkeit-/Bewegungsschalter) für den Innenraum, Taschen- und Stirnlampen, Zahnbürste und noch ein paar andere Kleinigkeiten.
Also mussten weitere “Steckdosen” her. Diese verteilten wir im Cockpit und im hinteren Bereich, in der Nähe der Kühlbox. Da wir einmal dabei waren, bekamen die “Arbeitsleuchten” die vorne und hinten verbaut sind, auch mal angemessene Schalter. Die vorherige Billig-Variante hatte während einer Nachtfahrt im albanischen Hinterland schon angefangen zu verschmoren, also sollte jetzt was Solides her.
Technisch gesehen bekam auch die, in letzter Zeit häufig tropfende, Vorderachse die nötige Zuwendung. Hier wurden die Homokineten und sämtliche Lager getauscht. Die Bremsklötze haben wir natürlich gleich mitgemacht. Das kann man gefühlt alle zwei Jahre machen, was wahrscheinlich auch mit dem Kampfgewicht im Reisetrimm zu tun hat.