Heute war „Schranktag“. Diese Fummelsarbeiten können ja ganz schön aufhalten aber es geht dem Ende zu. Denke mal nächstes Wochenende kann gestrichen werden. Möglicherweise brauche ich ständig so lange weil ich mir vorher keinen Plan mache. Ich habe zwar ungefähr im Kopf wie ich die Sache angehen möchte aber letztlich konstruiere ich immer während ich den Kram baue. Das unterscheidet vermutlich den echten Handwerker von Hobbybastlern wie mir. Aber egal, ich bin mit dem heutigen Ergebnis zufrieden.
Langsam kann ich mir wirklich vorstellen dass wir dieses Jahr noch mit dem Kleinen auf die Strasse kommen.
Jetzt wird es echt Zeit dass ich mir überlege wie ich das mit den Verschlüssen löse. Habe mal bei Ebay gestöbert aber nichts brauchbares gefunden. Klar kann ich mir schicke Teile bei Berger kaufen aber die Kosten an Ende mehr als das Material für die Schränke und das kann es auch nicht sein. Kann mir heute noch ins Heck beißen wenn ich daran denke dass uns einige Klappen und Feststeller einfach so durch die Lappen gegangen sind. Ach ja, die Geschichte habe ich noch gar nicht erzählt.
Okay, von vorne. Am Rand von Bielefeld-Quelle gibt es einen Dauer-Campingplatz, einige Leute scheinen da wohl auch ganzjährig zu hausen. Direkt neben dem Camping-Areal stand bis vor ca. 2 Jahren eine Tennishalle. Ich schreibe „stand“ weil die Halle irgendwann mal abgebrannt ist und danach als Bauruine in der Gegend rumstand. Vermutlich war der Schaden bei der Versicherung noch nicht abschliessend bearbeitet. However, letzten Winter sind wir in der Ecke spazieren gegangen und haben gesehen dass sich auf dem Parkplatz der Brandruine fast eine Art Wohnwagenschrottplatz entwickelt hatte. Der schien da organisch gewachsen zu sein, jede Menge ziemlich abgehalfterte Karren, vollgestopft mit Gerümpel. Ich vermute die Betreiber des Campingplatzes hatten aufgeräumt. Nun ja, man ist ja doch neugierig und so stöberten wir eine Zeit lang auf der Suche nach was brauchbarem in den Wracks rum und Bingo … jede Menge Beschläge, Klappen, Feststeller und Kleinkram. Das drumherum war zwar vollschrott aber die Kleinteile noch absolut brauchbar. Da wir dummerweise kein Werkzeug dabei hatten, es arschkalt war und auch zu Dämmern begann beschlossen wir am nächsten Tag, natürlich besser ausgerüstet, zurückzukehren um die Schätze zu bergen.
Den Rest könnt Ihr Euch sicher denken. Als wir am Folgetag, ausgerüstet mit Werkzeug und Auto für den Abtransport, wieder am Ort des Geschehens auftauchten waren Brandruine und „Wohnwagenschrottplatz“ verschwunden. Was für ein verfluchtes Pech !